Willkommen auf deiner Reise zu klugen Essensentscheidungen!
Die Annäherung an kluge Lebensmittelentscheidungen – oder nennen wir es einfach "besser essen" – ist oft weniger geradlinig, als man zunächst denkt. Es geht nicht nur darum,
Kalorien zu zählen oder Lebensmittel mit Etiketten wie "bio" oder "vegan" zu kaufen. Es ist vielmehr ein Zusammenspiel aus Wissen, Gewohnheiten und – das darf man nicht
unterschätzen – der eigenen Einstellung. Viele Menschen stolpern über die gleichen Hürden: zu viele Informationen, Mythen oder schlichtweg alte Gewohnheiten, die sich hartnäckig
halten. Und ehrlich gesagt, wer hat nicht schon einmal gedacht: "Ach, ich weiß ja, dass das nicht gesund ist, aber heute ist eine Ausnahme..."? Diese Ausnahmen werden dann zur
Regel, wenn man nicht aufpasst. Ein Beispiel, das mir besonders im Kopf geblieben ist, war eine Teilnehmerin, die fest davon überzeugt war, dass "gesunde Ernährung" bedeutet, jeden
Tag auf alles zu verzichten, was Spaß macht. Kein Zucker, kein Brot, kein Fett – und das alles auf einmal. Sie hatte sich selbst so viele Regeln auferlegt, dass sie kaum noch Freude
am Essen hatte. Genau hier setzt unser Ansatz an: Es geht darum, zu lernen, welche Entscheidungen wirklich einen Unterschied machen – und das in einem Rahmen, der langfristig
funktioniert. Wir haben mit ihr daran gearbeitet, einfache, realistische Ziele zu setzen, statt sich mit einer Flut an Verboten zu überfordern. Und das war ein Wendepunkt für sie.
Es ist erstaunlich, wie oft Menschen glauben, dass sie alles auf einmal ändern müssen, um Fortschritte zu sehen. Dann gibt es natürlich die technischen Aspekte, die wir nicht außer
Acht lassen dürfen. Begriffe wie "Makronährstoffe" oder "glykämischer Index" klingen für manche wie Fachchinesisch, und das kann einschüchternd wirken. Aber hier ist der Trick: Man
muss nicht alle Details sofort verstehen, sondern die Grundlagen verinnerlichen. Es ist ein bisschen wie beim Fahrradfahren – am Anfang wackelt es, später wird es fast automatisch.
Ich erinnere mich an einen Teilnehmer, der anfangs fast panisch wurde, wenn er die Kalorien auf Verpackungen zu lesen versuchte. Es hat eine Weile gedauert, aber irgendwann hat er
verstanden, dass es wichtiger ist, sich auf das Gesamtbild zu konzentrieren, statt an Zahlen zu kleben. Und plötzlich fiel ihm alles leichter. Natürlich gibt es auch Rückschläge.
Das gehört dazu. Wir passen unser Material ständig an – basierend auf dem, was funktioniert, und dem, was nicht funktioniert. Manchmal merkt man erst nach Monaten, dass eine Methode
nicht die richtige war. Aber das ist okay. Der Prozess ist genauso wichtig wie das Ziel, und jeder kleine Fortschritt zählt. Es ist dieser Wechsel von "Ich muss perfekt sein" zu
"Ich mache es so gut ich kann", der echte Veränderungen ermöglicht. Und wenn man das einmal kapiert hat, dann fühlt sich alles – vom Einkaufen bis zum Kochen – etwas weniger schwer
an.